Eigentlich ist unser Plan nun weiter über den bekannten Col de la Bonette mit Zusatzschleife zu fahren. Die Ringstrasse auf dem Gipfel würde uns bis auf 2802 m.ü.M. bringen, was die höchste befahrbare Strasse der Alpen wäre. Aber ihr lest schon... würde... Der Pass ist nämlich leider geschlossen, obwohl er im Internet als geöffnet angezeigt wurde. Leider kann sich das relativ zügig wieder ändern je nach Wetterlage oder Baustellen - und leider stehen wir nun vor der Infotafel am Fusse des Passes, welches uns sagt, dass die Strasse nicht passierbar ist. Aber wir sind ja flexibel ;-). Also weiter geht es mit der Wegsuche - irgendwo muss es wohl weiter Richtung Süden gehen. Und natürlich ist es auch so: Beim Col de la Cayolle finden wir wieder geöffnete Strassen vor und Dodo kann sich weiter Richtung Süden kämpfen.
Kurz vor der Passhöhe entscheiden wir uns aber für einen Stopp und eine Wanderung, denn das Gebiet sieht sehr schön aus. Wir wandern hoch bis zum Col des Esbéliousses - durch eine traumhaft natürlich gebliebene Landschaft mit unzähligen Murmeltieren. Auch ein Adler lässt sich blicken und wir geniessen es, mal ohne vier Räder unterwegs zu sein.
Aber schliesslich müssen wir zurück zu unserem fahrbaren Untersatz (über eine "Abkürzung" - also nein, einfach ein anderer Weg, da derselbe ja langweilig wäre. Natürlich von Adi vorgeschlagen - was uns nasse Schuhe, ein zweiter Aufstieg und dann ein steiler Abstieg zur Strasse beschert...juhuuii, Adi's Abkürzungen (=Umwege) sind es immer wert, genommen zu werden ;-) ).
Dodo bringt uns dann sicher über den Col de la Cayolle ins Gebiet, wo die Var entspringt. Dieser folgen wir durch die Gorges de Daluis, welche mit ihrem roten Tongestein beeindruckt.
Bei Castellet-les-Sausses folgen wir nun einer kleinen Strasse, wo uns auf dem Col du Fam auf "Park for Night" ein Stellplatz angezeigt wird. Wir sind nach dem Wandern gerade zu müde, uns einen eigenen Schlafplatz zu suchen. Leider steht hier schon jemand mit Camper.
Da wir uns nicht gerade in direkte Nachbarschaft stellen wollen, folgen wir der Strasse Richtung Aurent, denn der Abzweiger Richtung Braux, wo wir eigentlich hin wollten, wird uns leider von einem Fahrverbot versperrt.
Kurz vor Aurent ist noch einmal ein Parkplatz für die Bewohner und Besucher des Dorfes, welches man nur zu Fuss erreicht. Hier schlagen wir nun unser Nachtlager auf - neben einem zweiten Landcruiser, der wohl zu einem Dorfbewohner gehört ;-).
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