Planung Langzeitreise Panamericana

Der Plan war ganz grob, dass wir losziehen, sobald wir ein passendes Auto haben und der Kontostand stimmt. Stress hatten wir nie, hier weg zu kommen, da wir uns im Emmental und beim Arbeiten sehr wohl fühlen. So haben wir uns einfach mal an die Arbeit mit dem Toyota Landcruiser HZJ78 - also einem klassischen Buschtaxi - gemacht, ohne fixen Plan, wann es los gehen wird.

 

Und dann kam während des Umbaus vom Landcruiser die Coronapandemie und alles wurde noch unklarer. So haben wir haben die fixe Planung lange nicht definitiv in Angriff genommen. 

 

Aber die Zeit läuft und man wird nicht jünger ;-) und so sind wir im Sommer 2021 zum Schluss gekommen, dass wir trotz den noch unsicheren Umständen bezüglich Grenzöffnungen und Reisebestimmungen wegen Corona, die Planung der Reise entlang der Panamericana vorantreiben und im Mai 2022 losziehen wollen.

 

Nicht so ganz einfach im Moment - aber wenn nicht jetzt, wann dann?

Beste Reisezeiten entlang der Panamericana

  • nördliches Kanada und Alaska: Juni bis September
  • südliches Kanada und USA: Mai bis Oktober
  • Mexiko: Oktober bis Mai
  • Mittelamerika: November bis April
  • nördliches Südamerika (Kolumbien, Ecuador, Venezuela): Dezember bis März
  • Amazonasgebiet: Juli bis August
  • Westküste Südamerika (Peru, Bolivien, Chile, nördliches Argentinien): Mai bis November
  • Südliches Südamerika/ Patagonien: Dezember bis März

Route Panamericana

Die Route ist natürlich nicht fix und wir möchten auch keine festlegen, da wir genau dies nicht wollen. Aber in der Karte haben wäre unsere ungefähre Vorstellung, wie wir durch die Amerikas reisen möchten, wenn alles klappt.


Ob wir dann schliesslich von Südamerika zurück verschiffen, oder wieder ganz nach Kanada hoch fahren, dass steht im Moment noch in den Sternen.

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Organisation rund ums Fahrzeug

Toyota Landcruiser HZJ78 400 Hdt Long

Die Entscheidung, ob wir uns ein Auto in Amerika bei Aufbruch zulegen sollen oder schon hier in der Schweiz bereits ein Auto ausbauen, war relativ schnell gefallen. Vor allem, da Adi den Toyota einfach gekauft hat... ;-)

Aber auch, da wir beim Kauf noch keinen Zeitplan hatten und dann auch das Ziel hatten, das Auto schon hier zu benützen für Ferien und Reisen in Europa, denn René war doch schon sehr klein und leider eben vor allem beschränkt in seinem Vorankommen. Da wir ein paar mal an einem Ort standen, wo wir gerne weiter gefahren wären, aber nicht konnte, haben wir beschlossen, hier in der Schweiz ein Fahrzeug auszubauen. So wissen wir nun auch, wie er gebaut wurde und können alles nach eigenem Gutdünken ausbauen und realisieren.

 

Zur Entscheidung zum Toyota Landcruiser sind wir aus verschiedenen Gründen gekommen. Zur "Auswahl" standen bei uns ein 4x4 Bus wie z.B. VW T3 Synchro, Mercedes Sprinter 4x4 oder eben Offroader wie Landrover Defender, Toyota Landcruiser oder ähnliches.

Beim Einlesen sind wir aber relativ zügig beim Toyota Landcruiser gelandet. Wieso?

 

- sehr zuverlässig (wir hoffen, dass dann auch bestätigt zu sehen ;-) )

- Technik, die überall repariert werden kann

- langlebiger und "simpler" Motor

 

Und natürlich auch der Punkt, dass wir dann ein paar angeschaut haben und das Auto irgendwie einfach zu uns gepasst hat. ;-)

 

Was unsere Bedenken waren:

- die fehlende Stehhöhe (vermissen wir bis jetzt nun nicht, da wir Dachzelt mit Vorzelt haben)

- allgemein die eher geringen Platzverhältnisse (bis jetzt aber auch vollkommen ausreichend)

Wir sind gespannt, wie diese negativ Punkte uns auf der langen Reise dann evtl. doch stören/beeinträchtigen - aber wir denken, dass wir gut zurecht kommen, so wie wir uns bis jetzt im Auto wohl gefühlt haben.

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Dachzelt - Horntools Desert 165

 Dass ein Dachzelt mit muss war auch schnell klar - obwohl wir uns auch mal kurz darüber informierten, wie teuer ein Hochstelldach käme. Aber dies war uns nun wirklich eine zu grosse Investition und haben wir schnell wieder aus dem Plan gestrichen.


Als Dachzelt begleitet uns nun ein Horntools Desert 165, mit dem wir bis jetzt auch sehr zufrieden sind. Was wir uns noch zur "Standardausführung" dazu gekauft haben ist eine Mesh-Unterlage, dass die Matratze erstens bessere Luftzirkulation hat und die Feuchtigkeit weniger ein Problem ist und zweitens die Matratze auch besser isoliert ist. Bin gespannt, ob ich so mit den nördlichen bzw. südlichen Temperaturen zurecht komme oder noch eine zusätzliche Isomatte benötigen werde. Bis jetzt ist es so sehr angenehm.

 

Ein Problem des Horntool Desert ist,  dass man die Feuchtigkeit im zusammengeklappten Zustand im Auge behalten muss und das Zelt regelmässig aufstellen und lüften muss, damit man nicht plötzlich ein verschimmeltes Zelt hat. Vor allem hier im Winter, wo wir es nicht gebraucht haben, oder auch wenn es im Sommer mal länger unbenutzt war und es viel geregnet hat, muss man aufpassen. Wir haben es zum Glück rechtzeitig gemerkt, dass das Zelt je nach Wetter feucht werden kann. Im Einsatz ist das Zelt aber bis jetzt absolut top und wir sind sehr zufrieden.

 

Link zum Hersteller: Klicke hier

Dachzelt Nummer zwei - Thule Basin

Erst mal - wieso haben wir unser Dachzelt ausgetauscht? Grundsätzlich war das Horntools Desert ein gutes Zelt für den Start ins Dachzeltleben. Es ist ausserdem ein Platzwunder - in einem Klappzelt hat man definitiv am meisten Liegefläche und braucht dazu nur ein Bruchteil auf dem Dachträger.

 

Aber: Für Langzeitreisen, wo man fast täglich auf und abbaut und sehr stark dem Wetter ausgesetzt ist, müssen wir nun sagen, es ist für uns nicht das Richtige.

Für die Entscheidung für Hartschalenzelt oder doch ein Klappzelt stehen für uns folgende Punkte im Zentrum:

 

Hartschalenzelt Kontras (weswegen wir erst ein Klappzelt gekauft haben):

💢Hardtop Zelte sind deutlich teurer

💢Hardtop Zelte sind meistens schwerer als Klappzelte - Dachlast beachten!

 

💢Der Platz auf dem Dachträger wird deutlich ineffizienter genutzt, da die gesamte Liegefläche auf das Dach muss

💢und dazu, dass man mehr Dachfläche belegt, hat man IM Zelt auch noch weniger Platz!

💢man hat deutlich weniger Luftraum im Zelt - Höhe ist deutlich tiefer

 

Pros für ein Hartschalenzelt, und Punkte, die bei uns schliesslich überwiegten

✅Man hat ein festes Dach über dem Kopf, ist deutlich "wetterfester"

✅Das Zelt ist stabiler, weniger Probleme mit Wind

✅Deutlich schnelleres Aufstellen und Schliessen des Dachzeltes

✅Deutlich wärmere Temperaturen im Zelt / bessere Isolation, vor allem am Boden, Liegefläche deutlich wärmer

✅Nach Regengüssen trocknet das Zelt deutlich schneller (nur Wände müssen trocknen) - zudem kann man auch am Morgen das Zelt früher schliessen, da der Tau schneller trocknet

✅Man braucht keinen Platz rund um's Auto. Wo ist das ein Vorteil? In kleinen Nischen, aber vor allem auch, wenn man mal auf einem Parkplatz/Tankstelle nächtigen muss. Das kommt nicht oft vor, aber über Jahre hinweg kommt man auch einfach nicht darum herum

 

Ein weiterer Punkt war das Vorzelt. Das Horntools hat ein wunderbares, grosses Vorzelt, welches wir auch mitgenommen haben. Wer unseren Blog liest, der erkennt aber: Aufgestellt haben wir es genau zwei mal von Kanada bis Peru!!! Es ist halt nochmals mehr zum Aufstellen und für einen kurzen Aufenthalt von 1-2Tagen packt man dies nicht aus. Somit hat es uns vor allem eins: Platz in der Dachbox weggenommen. Für Ferien in Südeuropa, wo man sich eine Woche auf einen Camping stellt, wäre das aber perfekt. Für Reisen, wie wir es machen, ist es unnötiger Ballast.

 

Aus Verfügbarkeitsgründen in Lima, Peru sind wir schnell bei Thule gelandet. Denn dies war nahezu die einzige Marke, welche auch in Europa gehandelt wird. Somit werden wir an Ersatzteile kommen falls nötig. 

Nach anfänglich kleinen Enttäuschungen, die von so einer grossen Firma wie Thule nicht zu erwarten waren, sind wir nun wirklich zufrieden mit dem Zelt. 

Was waren die Enttäuschungen? Die vier Stangen um die Überdeckung der Türen aufzustecken passten NICHT in die vorhergesehenen Löcher. Wie kann so ein blöder Fehler einem Unternehmen wie Thule passieren?? Die Löcher waren schnell aufgebohrt, aber trotzdem finden wir das ein echt peinlicher Fehler. Zudem haben ein paar Nieten gefehlt, die uns aber Vivak Overland wieder einsetzen konnte. Für den Preis dürften solche "Peinlichkeiten" einfach nicht bestehen.

Aber das Zelt ist unglaublich warm, effizient aufzustellen und erfüllt ansonsten alle unsere Anforderungen.

 

Wir besitzen nun also ein Thule Basin, welches uns (hoffentlich) mindestens bis zur Ende unserer Reise begleiten wird. Das Horntools Desert konnten wir in Peru verkaufen und es wird hoffentlich noch einige Offroadabenteuer in Peru erleben.

Versicherung Auto

Die Versicherungen muss man grundsätzlich meist pro Land abschliessen, wenn man einreist. Also bei den mittel-/südamerikanischen Staaten müssen wir uns vor Ort an den Grenzübergängen darum kümmern und uns durch die Bürokratie schlagen. Meist aber ist dies nach Hörensagen nicht extrem kompliziert.

 

Das Problem stellt sich bei uns bei Nordamerika:

Die bekannteste Versicherungsgesellschaft wäre die thum insurance. Seit kurzer Zeit versichert sie aber nur noch USA und Mexiko. Für Kanada bietet sie nach unserer Information keine Verträge mehr an (Ende Jahr 2021).

Was sich bei uns noch als zusätzliche Schwierigkeit zeigte:
Die Versicherung hat Kriterien an die Autos: unter 20-jährig (falls älter kann man mit Fotos evtl. zu einem Abschluss kommen) und zudem vollausgestatteter Camper mit Schlaf-, Kochgelegenheit und Bad/WC. Diese Punkte erfüllt unser Toyota allesamt nicht. Wir haben noch Fotos geschickt und angefragt, aber sie konnten uns nur eine Haftpflicht anbieten, das Auto wollten sie nicht versichern. Zudem ist die thum insurance ziemlich teuer, aber dies haben wir nur gelesen, denn wir haben dann das Formular gar nicht mehr komplett ausgefüllt, da sie uns nur Haftpflicht in den USA anbieten konnten.

 

Die viel simplere und günstigere Versicherung, die Kanada&USA im Angebot hat ist segurogringo mit Sitz in Mexiko, aber mit einer US-Versicherungsgesellschaft im Hintergrund. Die Deckung ist relativ tief und es fehlen die Erfahrungsberichte im Internet - aber nach allem, was wir durchsucht haben, ist sie wohl die einzige Möglichkeit für uns, die Kanada deckt mit unserem Auto.

Zudem ist Segurogringo nach unserem Einlesen wohl sehr darauf ausgerichtet, dass es möglichst einfach klappt, alles online, auch von unterwegs abschliessbar und an den Grenzen anerkannt. Ob es dann im Schadensfall auch so schnell und unkompliziert abläuft, ist eine gute Frage, aber wie gesagt ist es unsere einzige Möglichkeit und wir hoffen, dass wir den Test im Schadensfall nicht benötigen.

 

Über die Verschiffungsfirmen kann man auch noch Kontakte zu Agenten erhalten, die aber anscheinend relativ hohe Prämien verrechnen und so viel wir gelesen haben, sind die Kriterien zum Camper (Schlafen, Kochen, WC) häufig auch da zu erfüllen.


Schliesslich sind wir dann definitiv bei Segurogringo gelandet,vor allem wegen der einfachen Abwicklung und online Zugang zu allen Dokumenten. Unsere Landcruiser-Ausführung wollte sonst niemand versichern wegen den oben genannten Kriterien.

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Verschiffung

Da die Container auf Frachter recht teuer wurden (Ende 2021), auch wenn man sich den Container mit weiteren Leuten teilen würde, sind wir definitiv bei der RoRo-Verfrachtung angelangt.

 

RoRo = Roll on, Roll off - heisst, dass das Fahrzeug auf den Frachter gefahren wird und wieder runter wie bei einer Fähre. Das bedeutet, dass man Fahrzeug plus Schlüssel am Hafen abgibt und in die Obhut der Hafenarbeiter übergibt. Es gibt bei früher Buchung die Möglichkeit auf dem Schiff in einer Kabine mitzufahren. Wir werden aber mit dem Flugzeug hinterher reisen.

 

Die Anbieter, bei welchen wir Offerten einholten, sind seabridge-tours und overlander-shipping.

Bei seabridge liegt eine langjährige und grosse Erfahrung im Unternehmen vor, overlander-shipping ist eine junge Firma, welche aber auch Erfahrung vorweisen kann. Da overlander-shipping uns sehr sympathisch war und die Antworten äusserst schnell und zuverlässig zu uns kamen, haben wir uns schliesslich für diese Verschiffung entschieden. Auch der Preis war etwas günstiger als bei seabridge.

 

Bis jetzt sind wir äusserst zufrieden mit Ricardo Gomes, der uns bei jeder kleinen Frage ausführlich Rede und Antwort hat zukommen lassen.

 

Gebucht ist nun das Schiff Atlantic Sky, welches den Hafen von Hamburg am 9. Mai 2022 in Richtung Halifax verlässt.

 

Update!

Sieht leider ganz so aus, als hätten wir Verspätung. Die RoRo-Schiffe sind ab April fast sämtlich in Verzug unterwegs und unser Schiff im Moment wohl erst am 17.5.2022 auslaufbereit in Hamburg. Offizielle Infos fehlen aber noch - sehen wir mal weiter, die Zeit rennt uns ja bei dieser Reise zum Glück nicht davon ;-).

 

Der Zeitplan der Schiffe zeigt stetig weiter nach hinten und Dodo schafft es evtl. erst im Juni nach Halifax. Zum Glück haben wir Zeit. Unser Verschiffer meldet sich bei uns, falls frühere Schiffe Plätze frei bekommen.

 

Update!

Unser Verschiffer hatte gute Neuigkeiten für uns. Wir sind umgebucht auf das Schiff Atlantic Sail, welches am 11. Mai Hamburg verlässt. Somit sollte Dodo am 24.5. in Halifax ankommen - fast wie ursprünglich geplant :-) Es hätte uns zwar nicht gestresst auf dem verspäteten Schiff zu bleiben - aber wir schlagen das Angebot natürlich nicht aus. Bald kann es losgehen - nun also mit der Atlantic Sail :-)

Update!

Die Verschiffuns durch Overlander Shipping in Hamburg war perfekt organisiert und können wir jedem empfehlen. In Hamburg warend wir perfekt betreut und alle Informationen waren schnell und zuverlässig bei uns.

In Halifax ist auch alles problemlos abgelaufen und wir konnten Dodo in Empfang nehmen. Eine Schramme an der Tür und eine Delle am Hinterteil hat er abbekommen, aber keine grossen Dinge und vor allem absolut keine Spuren von igrendwelchen versuchten Einbrüchen oder ähnliches.

Countup

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Was ist zu Hause zu regeln

Es gibt tolle Infoseiten im Internet, welche Wichtiges zusammenfassen, wie z.B. https://www.healthytravel.ch/vor-reiseantritt/. Unsere To Do's findet ihr hier.

Abmeldung vom Wohnort

Wir haben uns entschieden, uns von der Schweiz abzumelden, um uns vor allem die Steuern zu sparen in der Zeit, in der wir unterwegs sind.

Je nach Zeitdauer des Auslandaufenthaltes oder eben auch, wenn man nicht in "absehbarer Zeit" in die Schweiz zurückkehrt, ist man auch verpflichtet, sich vom Wohnsitz abzumelden.

 

Zitat EDA:

"Grundsätzlich gilt: Wer mehr als drei Monate ins Ausland geht, seine Unterkunft aufgibt und nicht die Absicht hat, in absehbarer Zeit in die Schweiz zurückzukehren, muss sich in seiner Wohnsitzgemeinde abmelden."  -- Link --

 

TIPP! Geht als erstes zur Wohngemeinde und fragt, ob ihr euch vollständig abmelden könnt oder nicht. Denn "es lebe die Schweizer Bürokratie und Kantönligeischt/Gmeindigeischt". Es sind nämlich immer mal wieder verschiedene Infos zu finden. Vor allem die Krankenkassen (Grundversicherung) können sich querstellen, dass man wirklich alles aufheben kann.

 

Lasst euch von der Gemeinde bestätigen, dass sie euch komplett abmelden und als "ohne festen Wohnsitz/offenen Wohnsitz" führen können und euch eine Bestätigung geben, um alle Versicherungen zu künden. Bei uns klappt's zum Glück. Unsere Gemeinde hat uns nach dem Gespräch am Schalter sogar noch eine ausführliche Zusammenstellung zugesendet, was noch zu tun ist und wie das Vorgehen abläuft.

Kündigungen

 Genügend früh müssen wir an alle möglichen Kündigungen denken, um die Fristen vertragsgerecht einzuhalten. Grundsätzlich möchten wir möglichst alle Fixkosten loswerden. Die Versicherungen gelten sowieso meistens nicht in den Amerikas.

  • Arbeitsstelle
  • Wohnung
  • Versicherungen (Haftpflicht Wohnung, Autoversicherung)
  • Abos Magazine und ähnliches
  • Kreditkarten, die nicht benötigt werden (Jahresgebühren vermeiden)
  • Handy-Abo (in der Schweiz meist 60Tage Kündigungsfrist)
  • sonstige Mitgliedschaften

Special: Krankenkasse

Beim Einlesen in das Gebiet der Krankenversicherung während einer längeren Reise, sind wir schnell auf das Problem gestossen, dass (vor allem in Nordamerika) man aufpassen muss, dass die Versicherung genügend hohe Deckungssummen ausweist. Denn häufig sind bei den Schweizer Krankenkassen die Deckungssumme begrenzt - meist auf das Doppelte der Summe, welche der Eingriff hier in der Schweiz gekostet hätte. Da vor allem in den USA und Kanada die Gesundheitskosten aber deutlich höher sind, könnte man so auf teuren Rechnungen sitzen bleiben. Wichtig natürlich auch, dass Unfälle gedeckt sind, da man ohne Arbeitgeber nicht mehr automatisch unfallversichert ist.

Wir haben uns bezüglich internationalen Krankenversicherungen informiert, wo bei den Weltenbummler vor allem die safetywings, worldnomadsyoung travellers bekannt und beliebt sind. Was man schnell rausfindet: Die interanationalen Versicherungen sind deutlich preiswerter als Schweizer Krankenkassen. Also auch hier lassen sich die Fixkosten pro Monat deutlich senken und somit lohnt es sich, sich von der Schweiz abzumelden.

 

Bald findet man aber auch die Klausel, dass man trotz Abmeldung von der Schweiz anscheinend der Versicherungspflicht in der Schweiz unterliegt. Klick hier

Nach Abklärungen mit unseren Krankenkassen, erhielten wir die Antwort, dass die Wohngemeinde entscheidet, ob man sich abmelden kann inkl. Aufhebung der Versicherungspflicht oder ob man die Grundversicherung behalten muss. Da wir nun von der Gemeinde das Okay haben, dass die Abmeldung möglich ist (inkl. Versicherungspflichtaufhebung und Steuerpflichtaufhebung), werden wir uns im April abmelden, und alle Versicherungen künden. Die Abmeldung geht frühestens ca. 4 Wochen vor Abreise, wo wir uns dann also nochmals ins Bürokratische stürzen müssen.

 

Das Chaos mit den Krankenkasseninfos entsteht anscheinend dadurch, dass es Gemeinden gibt, bei denen man nach Abreise einfach als wohnsitzlos gelten kann (wie bei uns zum Glück) und solche, die einem dies verweigern und man einen ausländischen Wohnsitz nennen können muss, um die Abmeldebestätigungen zu erhalten. Ein äusserst mühsamer bürokratischer Rattenschwanz, der sich hier in der Schweiz bildet - und gefühlt weiss keiner wirklich wie es ist. Aber langsam scheint ein Licht am Ende des Tunnels aufzutauchen - wir freuen uns auf eine Pause von der Bürokratie sobald wir durch sind!!

ausgewählte Krankenkasse

Wir sind schliesslich bei den "young travellers" gelandet. Wieso: Die USA/Kanada werden nicht gesondert verrechnet, solange man unter 50% der gesamten Reisedauer dort ist, was bei uns voraussichtlich der Fall sein wird. Zudem ist uns sehr sympathisch, dass wir den gesamten Bürokrieg auf Deutsch bewältigen können und auch im Notfall dann auf deutschsprachige Hilfe zählen können. Der Tarif ist verglichen mit den anderen internationalen Versicherungen preislich im Durchschnitt und somit sind wir gerade dabei, diesen Tarif für uns abzuschliessen. Hier ist auch die Unfallversicherung inklusive, aber da die Versicherungsgesellschaft auch eine Haftpflicht anbietet, werden wir voraussichtlich diese dazu abschliessen, da die amerikanischen tiefe Deckungssummen aufweisen.

Nachteil dieser Versicherung ist, dass man bei Reiseunterbruch im Heimatland nicht versichert ist. Beim Tarif "Stay" wäre dies inklusive. Wir hoffen mal darauf, dass wir nicht unterbrechen müssen - in diesem Falle müssten wir dann eine Lösung finden für den Aufenthalt in der Schweiz.

Rega Mitgliedschaft

Wir sind zusätzlich bewusst noch Mitglied bei der Rega. Sie deckt Rückführungen ab und gibt uns noch zusätzliche Sicherheit für einen sehr günstigen Jahresbeitrag von 40Fr. pro Jahr und Person.

Handy-Simkarten und Internet für unterwegs

Wir haben uns entschlossen unsere bestehenden Handyabos zu künden (wingo), da man mit den Roamingtarifen auf längeren Reisen schlecht wegkommt.

Nach Vergleich der Prepaid-Simkarten, sind wir bei Coop mobile gelandet, da sie aktuell (Januar 2022) relativ faire Roamingtarife auch für Südamerika bieten bei der Prepaid-Simkarte. Wir werden aber versuchen, nur notfalls die Schweizer-Simkarten zu nutzen, wollten aber unsere Handynummern nicht verlieren, weswegen wie die Nummern unserer aktuellen Abos auf die Prepaid-Karten portieren liessen.

 

Nach Einlesen in das Thema Internet für unterwegs, kommt man zum Schluss, dass es am günstigsten und am einfachsten ist, lokale Simkarten mit Datenpaketen zu besorgen, mit denen man dann über ein Handy einen Hotspot erstellt und somit die anderen Geräte verbindet. Wir hoffen wir werden fündig, um unseren Blog aktiv zu halten ;-).

 

Für Nordamerika haben wir in uns noch in Europa das unschlagbare Angebot von Free mobile geschnappt. Das sind Simkarten, die in Frankreich an Automaten bezogen werden können - in den Reiseforen/Blogseiten findet man Infos per Google dazu (aich E-Sim erhältlich). Im Moment ist das Angebot wohl besser wie lokale Simkarten in Nordamerika (25GB Daten für knapp 20€).

 

Update unterwegs:

Die Free Simkarte hat uns nicht überzeugt. Zwar war der Preis unschlagbar, aber der Empfang mit dem Rogers-Netz in Kanada war sehr mangelhaft für uns. Sie läuft super in der "Zivilisation", aber abseits der bekannten Routen ist das Netz schnell weg. So haben wir sie auslaufen lassen und auf Empfehlung von anderen Reisenden auf Google Fi gewechselt. Das ist nicht spottbillig aber mit 60US$ hat man unbeschränkt Daten und auch unbeschränkt Hotspot-Daten. In der Schweiz haben wir für zwei Abos auch etwa soviel bezahlt, weswegen wir uns entschieden haben, Google Fi zu testen. Nachteil daran: Aktivierung ist nur in den USA möglich, danach sollte sie aber in fast allen amerikanischen Ländern funktionieren. Wir sind gespannt.

Wir haben eine E-Sim gelöst (kein Warten auf Versand) und gleich zu Beginn in den USA aktiviert. Bis jetzt sind wir sehr zufrieden. Super Empfang und funktioniert bis jetzt tadellos.

Wieder ein Update unterwegs:

Ihr ahnt - Google Fi läuft nicht mehr. Wieso? Zwar wäre weltweites Roaming inkl. aber natürlich gibts ein Haken für Langzeitreisende! Nach drei Monaten ausserhalb der USA wird der Datendienst gesperrt bis man wieder in die USA einreist. Die Sim funktioniert noch, aber mobile Daten sind nicht mehr möglich. So haben wir gekündigt - geht fristlos und online (aber man MUSS kündigen, da die Sim noch funktioniert!) und mussten wieder suchen.

Reisesimkarten sind im Verhältnis teuer, so sind wir zum einfachsten über: lokale mexikanische Sim. Wir haben Telcel gewählt, da es die beste Abdeckung abseits hat. Zu erhalten sind die Prepaidkarten in jedem Telcel Shop oder Oxxo und kostet 100Pesos = 5CHF (anfang 2023). Hat gute Paketangebote für Daten und bis 5G Empfang. Für Mexiko sind wir abgedeckt ;-).

Für Mittelamerika und Südamerika sind wir nun momentan bei Claro. Wir haben Claro Guatemala. Vorteil an Claro: Es gibt Zusammenschlüsse von einigen Ländern, wo es kein Roaming im eigentlichen Sinne gibt - es ist alles dabei zum selben Tarif (sin frontera). Nachteil: Aufladen kann man in den Shops immer nur die landeseigenen Simkarten. Wenn man also simpel an den Kiosken aufladen möchte, dann muss man pro Land trotzdem immer wieder eine neue Sim kaufen, wenn man neu aufladen möchte. 

Aber über ding.com kann man online mit geringen Gebühren ebenfalls Pakete aufladen, auch wenn sich das Handy im "Roaming" befindet, also die Sim nicht im gekauften Land aktiv ist. Das funktioniert bis jetzt wunderbar und wir bleiben vorläufig dabei. Claro Guatemala sollte bis und mit Panama funktionieren, danach gibt es wieder eine neue Sim.

 

Update unterwegs:

Kolumbien ist nun nicht mehr im "sin frontera" von Guatemala enthalten. Wir haben also eine neue Sim gekauft - ebenfalls von Claro. Die funktioniert super und hat eine tolle Abdeckung. Leider geht Claro Colombia dann nur mit Vertrag weiter als "sin frontera" in den Nachbarsländer. Als Tourist kann man anscheinend den Vertrag abschliessen, aber wir werden eher bei den Prepaid Karten bleiben und halt in den nächsten Ländern wieder neue Simkarten kaufen.

Online / Postadresse organisieren

Wir versuchen, möglichst alles auf online-Wege zu lotsen. Alles geht aber nicht, für einige Dinge müssen wir eine schweizerische Postadresse hinterlegen können. Zum Beispiel eben auch der jetzigen Wohnsitzgemeinde müssen wir noch eine Schweizer Postadresse hinterlegen können, wo sie uns erreichen können für alle definitiven Steuerabrechnungen und was sonst noch alles kommt nach Abmeldung. Hier können wir die Adresse meiner Eltern benützen. Danke :-) !

Vollmachten hinterlegen

Es macht Sinn, vor allem bei den Banken und eventuellen sonstigen Verträgen und ähnliches, die in der Schweiz verbleiben, Vollmachten zu hinterlegen, falls irgendetwas während der Abwesenheit anfallen sollte.

Flug buchen

Wir haben unseren Flug nun am Tag gebucht, an welchem der Toyota in Halifax eintrifft. Die Abholung kann frühestens zwei Arbeitstage nach Ankunft erfolgen, somit sollten wir genügend Zeit haben bis zur Abholung im Hafen.

Wir fliegen nun am 23.Mai 2022 nach Halifax und sollten am frühen Nachmittag ankommen (dank der Zeitverschiebung). Wir fliegen mit einer Kombination von Easyjet und Westjet (Buchung via https://worldwide.easyjet.com/) über London.
Wir haben ein one-Way Ticket gebucht - aber teilweise sind tatsächlich Hin-&Rückflug günstiger als ein one-way Ticket. Bei uns war das aktuell aber nicht der Fall.

Hilfreiche Links und Apps im Ausland

 

Apps:

  • Travel Admin App
  • iOverlander
  • WikiCamps Canada
  • WikiCamps USA
  • RV Parky
  • park4night

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Einreisebestimmungen in den Amerikas

ÜBERSICHT BESTIMMUNGEN SCHWEIZER STAATSANGEHÖRIGE

*****keine Garantie auf Aktualität*****

Meist ist zusätzlich ein bis 6 Monate über das Ausreisedatum gültiger Reisepass nötig. Fast überall ist auch ein internationaler Führerausweis empfohlen oder sogar Pflicht.


Land

Max. Dauer Aufenthalt

Kosten

Besonderes



USA

ESTA: 90 Tage

 

 

 

 

 

Touristen Visum B2: 180Tage

ESTA:  21 US$ pro Person

I94 (Landweg): 6US$ pro Person 

 

 

 

Visum B2: 160 US$

ESTA neu auf allen Reisewegen nötig plus I94 auf Landweg (alles online möglich)

 

 

Visum B2: zusätzliche Gebühren möglich, auf 10 Jahre beschränkt



Kanada

ETA: 6 Monate

ETA: 7 CA$

nur bei Einreise auf Luftweg



Mexiko

bis 180 Tage

kein Visum nötig

Touristenkarte (FMM): 638MXN

 

TIP fürs Auto: 1096MXN plus evtl. Depot.

Touristenkarte bei Einreise - vorab online möglich, dauert aber evtl. länger als 24h bis man die FMM erhält per Mail. TIP nur an Grenze möglich, somit am Einfachsten, alles an Grenze zu machen.



Guatemala

bis 90 Tage

kein Visum nötig
Import Auto: 160Q

Import Hund: 110Q

im CA4 Zusammenschluss - als Person bekommt man 90Tage für Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua. Kann aber vor Ort verlängert werden.



Honduras

bis 90 Tage

kein Visum nötig
Einreise: 80L pro Person

Import Auto: 798L

Import Hund: 300L

im CA4 Zusammenschluss - als Person bekommt man 90Tage für Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua. Kann aber vor Ort verlängert werden.



Nicaragua

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Einreise: 13 US$ pro Person

Import Auto: Kostenlos

Import Hund: 370C$

Touristenkarte an Grenze

 

im CA4 Zusammenschluss - als Person bekommt man 90Tage für Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua. Kann aber vor Ort verlängert werden.



Costa Rica

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Einreise: kostenlos (Person)

Import Auto: Kostenlos

Import Hund: 8080C



Panama

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Einreise: kostenlos (Person)

Import Auto: Kostenlos

Import Hund: 25US$ (nur in bar und Dollar bezahlbar!)



Kolumbien

bis 90 Tage

aber für Schengen-Länder kostenlos um bis zu weitere 90 Tage online möglich:

Für Visa: Klick!

Für DIAN/TIP Auto: Klick!

kein Visum nötig

Einreise: kostenlos

Import Auto: kostenlos

Import Hund: ??

Wir konnten Cita nicht regelkonform importieren, da ein Papier von Panama zwei Tage zu alt war. Wir reisen ohne offizielle Papiere ein.



Venezuela

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Seit 2023 auch in eigenem Auto über temporärer Import bereisbar, Landweg offen.



Ecuador

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Grenzübergang kostenlos und unkompliziert, Cita (Hund) haben wir nicht registriert



Brasilien

bis 90 Tage

kein Visum nötig



Peru

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Unfallversicherung = SOAT Pflicht, an Grenze abschliessbar

Grenzübergang kostenlos und unkompliziert, Cita (Hund) haben wir nicht registriert



Bolivien

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Haftpflicheversicherung Pflicht, wird nicht kontrolliert

Wir haben gerade für alle Mercosur Staaten plus Chile und Bolivien bei Speiser Seguros abgeschlossen.

Grenzübergang kostenlos und unkompliziert, Cita (Hund) haben wir nicht registriert



Chile

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Haftpflicheversicherung Mercosur - siehe Bolivien.

Grenzübergang kostenlos. Haustiere müssen zwingend alle Papiere haben! Wird kontrolliert.
Infos zu Papieren



Argentinien

bis 90 Tage

kein Visum nötig

Haftpflicheversicherung Mercosur - siehe Bolivien.

Grenzübergang kostenlos und je nach Grösse der Grenze unkompliziert. Grössere Übergänge kontrollieren eher genauer. Haustiere sollten offizielle Papiere haben (wir haben unser Glück versucht und kamen nur mit dem Impfausweis von Cita durch. Man muss aber damit rechnen, dass man zurück gehen muss.)



Uruguay

bis 90 Tage

kein Visum nötig



Paraguay

bis 90 Tage

kein Visum nötig



Special: USA

Dass die USA nicht ganz einfach sind bei Einreise, ist bekannt. Auch die Anzahl der Visum-Tage ist nicht ganz einfach zu verstehen. Das grosse Problem: Alaska.

Denn bei Einreise nach Alaska fangen die "frei" unter dem visa waiver program erhältlichen 90 Tage an zu laufen. Die direkten Nachbarstaaten der USA (also Kanada und Mexiko) zählen nicht als Ausreise ("significant leave") - weswegen die 90 Tage auch während des Aufenthaltes/wieder Durchquerung von Kanada weiterlaufen. Wenn man also von Alaska Kanada nicht in direktem Weg durchqueren möchte und wieder zügig in die lower 48 der USA einreist, bleibt einem nicht viel Zeit in den lower 48.
Wer also viel Zeit zur Verfügung haben möchte, ist fast gezwungen, ein Touristenvisum B2 vor Abreise im Heimatland anzufordern. Problem aktuell ist, dass wegen Corona die B2 Visa sehr schwer erhältlich sind.

Es gibt auch noch die Möglichkeit "no risk - no fun": Die Strategie funktioniert so, dass man in Alaska einreist und die 90 Tage bewusst in Kanada auslaufen lässt und dann an der Grenze zu den lower 48 einfach anfragt, ob man neue 90 Tag erhält. Hier kann man anscheinend Glück oder Pech mit den Grenzbeamten haben und muss auf Kulanz und Grosszügigkeit hoffen. Wir haben aber schon von einigen gelesen, dass es geklappt hat.

Weiter kann man natürlich auch einfach gut rechnen und planen und kommt so mit den offiziellen 90Tagen mit Alaska plus lower 48 aus oder man lässt Alaska aus und geniesst den Norden von Kanada ausgiebig.
Wir sind noch unschlüssig - das Touristenvisum B2 fordern wir aber definitiv nicht an, da es unwahrscheinlich ist, dass wir es mit den Corona-Hürden rechtzeitig oder überhaupt erhalten würden. Je nach Lust und Laune und auch je nach Risikofreude werden wir uns dann noch für oder gegen Alaska entscheiden.

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Gesundheit

Infoseiten im Internet

Man kann sich sehr viel im Internet zusammensuchen. Hier einige offizielle und sehr gute Informationsseiten:

Impfungen im Vorfeld

Je nach Gebiet sind unterschiedliche Impfungen empfohlen. Nach unserem Infostand wäre aber für Nord- und Südamerika die folgenden empfohlen:

  • Die "Klassiker" (Aktualität überprüfen!)
    • Typhus
    • Kinderlähmung
    • Tetanus
    • Masern
    • Diphterie
    • Hepatitis B
  • Die "Exotischen"
    • Tollwut
    • Hepatitis A
    • Gelbfieber (nur zugelassene Zentren in der Schweiz!)

Wir hatten Kontakt mit der Infektiologie des Inselspitals Bern, welche aber erst Termine 4-6Wochen vor Abreise vergibt (damit der Informationsstand auch wirklich aktuell ist). Dort erhält man ein Beratungsgespräch mit direkt anschliessender Impfung aller gewünschten Erkrankungen.

 

Den Termin haben wir dann sehr zügig erhalten bei Anruf 4-6 Wochen vor Abreise. Die Infos waren sehr nützlich und direkt nachher konnten wir uns durchimpfen. Ich, Maya, musste zwei Wochen später noch eine Nachimpfung abholen, wo wir den Tag dann auch gerade genutzt haben, den Coronabooster zu machen. Nun sollte alles okay sein mit unserem Impfpass.

In der Insel Bern muss man ca. 70-80CHF pro Impfung rechnen, den internationalen Impfausweis erhält man da, fallls noch keiner vorhanden ist.

Prophylaxe und Apotheke

Wir haben den Vorteil, als Tierärzte ein gewisses "Gesundheitswissen" zu haben und auch an jegliche Medikamente zu kommen. Es ist hier sicher von Vorteil sonst mit dem Hausarzt zu besprechen, was mit sollte.

Unsere Reiseapotheke besteht sicherlich aus Wundversorgungsmaterialien, Nähmaterial, Verbandszeug, Pinzette, Fiebermesser, einige geläufige Antibiotika, Durchfallmedis.

Spezielle Medis, die noch mitkommen sind Malariamedikamente, denn entlang der Panamericana kommt man auch durch
Malariagebiete. Hier darf natürlich auch Mückenstichprophylaxe nicht fehlen - aber das finden wir unterwegs sicher auch, da ich ganz sicher tonnenweise verbrauchen werde, so wie Mücken mich fressen.