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Idaho 8. Oktober bis 10. Oktober

...oder wie wir uns ein neues Hobby zulegen und auf der ersten Testfahrt gleich drei!! wundervolle Tiere entdecken...

In Idaho Falls legen wir mal wieder einen Stopp in einem grösseren Ort ein. Wir müssen einkaufen und zudem wollen wir uns mal einen Cabela’s von innen ansehen. Was das ist?? Ein Laden, der das Fischerherz höher schlagen lässt. Doch nicht nur Fischer sind in diesem Laden zu Hause - man findet allerlei Jagdzubehör und Campingzubehör. Daneben sind ausgestopfte Tiere zu betrachten, die dem Laden einen einzigartigen Flair geben - fast wie ein Naturmuseum der Region. Wieso wir aber wirklich hier in diesem Laden stehen? Nein, nicht weil Adi mal wieder hunderte unnötige Fischerköder kaufen muss (hab' ihn an den Regalen vorbei gezerrt...).

Wir vermissen unser Kanu so sehr :-/ Es hat einfach keinen Platz mehr in Dodo gefunden. Obwohl es aufblasbar wäre, ist es leider nicht ganz so kompakt zusammen-pack-bar, da es Hartgummi ist, welchen man mit viel Luftdruck pumpen kann, um gute Stabilität zu erhalten. Aber eben... es ist in der Schweiz.

Hier im Cabela’s wollen wir uns an ein Stand Up Paddle wagen. Denn auch wenn wir sozusagen auf dem Weg in die Wüste sind - spätestens in Mexiko werden wir das Boot wieder vermissen. Deswegen also ein SUP. Und wir werden fündig :-) Hurra!! Monatsbudget mal wieder zur Sau gemacht...

 

Als Ziel für unseren Campingspot ist nun natürlich klar - es muss Wasser her. Und so landen wir in Soda Springs am Blackfoot Reservoir. Da hier die Campingsaison beendet ist, können wir sogar gratis auf den Campingplatz! Denn anstatt alles zu verrammeln, ist hier der Platz in der Nebensaison einfach offen für die, die noch ihre Campingtage hier verbringen wollen.

 

Wir wagen unsere erste Tour auf dem See und schaffen es, nicht ins Wasser zu stürzen! Hurraa!! Es wäre auch echt scheusslich gewesen, denn der See ist voller Algen. Aber lassen wir die Algen Algen sein, denn die Tour hält uns noch ganz ein anderes Highlight bereit: Auf einer Halbinsel sind tatsächlich drei Kühe -- äähm, nein Quatsch! Wir dachten zuerst es seien irgendwelche verirrten Rinder, aber natürlich stimmt das nicht. :-P Da drüben sind Elche am grasen!! Wir paddeln mehrere Runden, bestaunen die Tiere und geniessen es, sie vom Wasser aus beobachten zu können.

Auch am nächsten Morgen starten wir nochmals Paddeltouren zu den Elchen, die immer noch da sind. Aber irgendwann müssen wir uns dann doch vom See verabschieden. Am Nachmittag geht es weiter, denn wir treffen noch Bekannte etwas weiter südlich.

Beim Losfahren entdecken wir noch, wieso Soda Springs seinen Namen trägt. Hier gibt es tatsächlich eine Quelle mit Kohlensäure. Eigentlich haben einstige Bewohner des Ortes eine heisse Quelle suchen wollen, um eine Touristenattraktion in der Stadt zu haben. Dummerweise erwischten sie beim Bohren eine Kammer mit Wasser unter enormen Druck durch CO2 (kaltes Wasser übrigens...) und dieses hat sich in einem gewaltigen Geysir entleert. Die gesamte Innenstadt wurde dabei überflutet, da das Wasser über Wochen aus der Kammer flutete. Nun wurde daraus ein künstlicher Geysir gemacht - immer wenn sich genug Druck aufgebaut hat, entlädt sich dieser über ein künstliches Ventil. So haben die Bewohner von Soda Springs doch noch eine Touristenattraktion erhalten - wenn auch wohl nicht wirklich so, wie sie sich das vorstellten.

 ©Ufbruchstimmig