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Talamone und weiter nach Carrara

Da direkt vom Parkplatz, wo wir übernachtet haben, ein verlockender Wanderweg startet, gehen wir zu Fuss auf Entdeckungstour. Wir kommen zu einem tollen Aussichtspunkt, wo wir auch endlich die Bienenfresser sichten, die wir beim Hochlaufen bereits gehört haben über unseren Köpfen. Nachdem wir genug von der Aussicht haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Talamone, denn wir würden auch nochmals gerne einen Fuss ins Meer setzen. Es ist recht warm beim Wandern...!!

Beim Wanderweg nach unten stehen wir plötzlich vor einem Tor... bzw. hinter einem Tor...! Wir müssen uns am Rand vom Weg neben dem Tor durch schleichen und schauen das Tor nun von vorne nochmals genauer an. Wir sind da wohl etwas unerlaubt in den Regionalpark von Maremma gelangt. Erst hier können wir nun lesen, dass wir eine Tour hätten buchen müssen und Eintritt bezahlen müssen. Nun, zu spät... ;-). Später finden wir auch bei unserem Parkplatz ein Hinweisschild, dass wir blöderweise übersehen haben ;-).

Talamone ist ein touristisches Küstenstädtchen, aber es hat seinen Charme - und auch gute italienische Restaurants. Die Preise sind hier zwar touristisch hoch, trotzdem geniessen wir leckeren Fisch in einem der Restaurants. Natürlich werden wir auch hier kulinarisch-italienisch verwöhnt.

Der Abstecher zum Meer darf auch nicht fehlen und später geht es zurück zum Parkplatz. Wir wollen uns nämlich noch einen neuen Standort suchen für die Nacht.

Wir fahren weiter nördlich und nehmen die Autostrada mehr oder weniger entlang der Küste vorbei an Grosseto, Piombino, Livorno und Pisa und verlassen die Strada bei Carrara. Hier richten wir die Fahrt wieder in die Berge - die apuanischen Alpen, ebenfalls Teil vom Apennin.

Wir fahren hoch zum Foce di Pianza - es hört sich gemütlicher an, als es war. Denn die Bergstrasse führt durch enge, kleine Bergdörfer, die uns mit dem Toyota (mit sehr schlechtem Einschlag) "etwas" Nerven kostete. Aber zuverlässig wie er ist, bringt er uns trotzdem sicher auf den Berg.

Die Strasse ist am Schluss gesäumt von Marmorblöcken, die nicht genutzt werden. Auch auf dem Parkplatz liegen viele der Ausschuss-Blöcke und so haben wir für heute sogar einen Marmortisch.

Die Marmorsteinbrüche beeindrucken mit ihrer Grösse und Mengen an Marmor, die hier abgebaut werden. Zugleich ist es aber auch etwas befremdlich, wie hier ganze Berge abgetragen werden...

 ©Ufbruchstimmig