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Baja California Sur 15. Dezember bis 19. Januar 2023

... oder von unseren Festtagen am Strand, vom geniessen der wunderschönen Strände der Baja bis wir ihr dann schliesslich tschüss sagen - aber erst nachdem wir noch mit ihren Giganten geschnorchelt haben. Mit der TMC Fähre und Hund im Gepäck geht es ans Festland - hier auch Tipps zur Fährüberfahrt mit Hund.

Endlich geht es weiter!! Wir waren sehr nachlässig mit unserer Homepage. Wieso ist eigentlich schnell gesagt: Mexiko gefällt uns unglaublich gut! Die Sonne scheint eigentlich durchgehend, es ist warm, das Meer ladet zum Baden ein hier im Süden der Baja... Wir geniessen das Leben, die Strände, die Wärme und die Sonne. Viel zu erzählen gibt es tatsächlich auch gar nicht, da wir eigentlich nur genau das gemacht haben :-P. Wir lassen euch aber natürlich Bilder von den schönen Küsten hier und den Orten, die wir erkundet haben.

 ©Ufbruchstimmig 

Auch die Festtage verbringen wir auf der Baja California. Und für Weihnachten treffen wir uns mit vielen bereits bekannten Freunden, aber auch neue kommen dazu. Bei Todos Santos feiern wir am Strand Weihnachten, geniessen ein ausgiebiges Festtagsbuffet, Bier, Wein, Tequila und Mezcal - alles was das Herz begehrt ;-). Wir stehen fast eine Woche am selben Strand, geniessen das angenehm warme Meer und als absolutes Highlight besuchen wir hier noch eine Meeresschildkrötenschutzstation, wo jeden Abend die geschlüpften Schildkröten ins Meer entlassen werden.

Wieso müssen hier Menschen eingreifen? Die Kolonie bei Todos Santos ist die nördlichste überhaupt. Und auch hier hinterlässt der Klimawandel leider seine Spuren. Die Temperaturen im Sand stimmen nicht mehr, und da das Geschlecht der jungen Schildis Temperaturabhängig ist, würden hier nur noch männliche Tiere schlüpfen. Deswegen sammeln die Anwohner hier seit einigen Jahren die Eier ein und bringen sie in eine Art Gewächshaus, wo die Temperaturen durch die Abdeckung höher sind und somit noch ca. 50:50 Männchen zu Weibchen schlüpfen. Ohne diese Arbeit würde die Kolonie hier verschwinden.

 ©Ufbruchstimmig 

Nach Weihnachten ziehen wir mit Amir, Anna und Jonas weiter (ourtrailstories). Mit ihnen erkunden wir den südlichsten Trail der Baja, stoppen immer wieder an wunderschönen Stränden und lassen uns natürlich den Cabo Pulmo Nationalpark nicht entgehen. Hier bleiben wir auf einem Camping, wo das Riff im Meer gerade beginnt und wir vom Strand aus die schönsten Schnorcheltouren unternehmen können. Wir sehen Rochen und Schildkröten und unglaublich viele farbige Fische!

Nach Cabo Pulmo sind wir nun wieder alleine unterwegs, denn Amir und Anna müssen Jonas auf den Flughafen bringen, welcher nur besuchsweise eine Woche mitgereist ist.

Wir werden uns aber wieder sehen!

 ©Ufbruchstimmig 

Silvester verbringen wir wieder am Strand - sehen den Walen zu uns stossen mit anderen Reisenden an, die den Abend ebenfalls hier verbringen. Vier Reisemobile haben sich zusammen gefunden und es wird ein gemütlicher Abend mit Lagerfeuer und Kuchen.

Im neuen Jahr geht für uns nun die südliche Schlaufe der Baja zu Ende. Mit einer traumhaft schönen Schotterstrasse entlang von einsamen Buchten mit so gut wie keinen Häusern und Anwohner, da die Strasse einfach zu schlecht ist. Für Dodo aber genau richtig :-D!

 ©Ufbruchstimmig 

Und nun verlassen wir seit langem die Küste wieder. Wir wollen auch noch etwas das Inland der Baja entdecken und haben schon von mehreren Leuten von einer schönen Guestranch gehört, die wir nun aufsuchen möchten. Auch Amir und Anna sind auf dem Weg und wir werden uns da wieder sehen!

Auf der Guestranch San Dionisio sind wir nun tatsächlich in einem Paradies angekommen. Unter Bäumen stehen wir hier und es stehen uns eine Gemeinschaftsküche in einer traditionellen Palapa (inkl. Backofen - da müssen wir doch gleich eine richtige Pizza backen - und dank Amir auch mit top Teig!!) und ein gigantischer Gemüsegarten zur freien Verfügung! Wir geneissen hier die Tage, unternehmen Wanderungen in das Tal und geniessen es einfach zu sein und zu entspannen. Auch Cita liebt es hier - hat sie doch in Rosco, dem Pitbull der Ranch, einen guten Freund gefunden und umgarnt jegliche Gäste der Ranch mit ihrem Charme und sitzt so nicht jeden Abend auf unserer Schoss, sondern testet auch mal andere Leute :-P.

Doch alles Gute hat auch mal ein Ende. Denn das Festland ruft! Wir müssen nun endlich mal nach La Paz und alles besorgen, was schon lange ansteht.

Allem voran natürlich die Fähre ans Festland, aber auch mit Cita müssen wir zum Tierarzt um sie endlich offiziell als unseren Hund ausweisen zu können, zu impfen und alles zu besorgen, dass sie mit uns zu neuen Ufern aufbrechen kann.

Und so lassen wir euch von La Paz auch einfach die Bilder hier - denn die Tage vergingen mit Besorgungen, Stadtbummeln und... noch einem gigantischen Abschluss auf der Baja!

Wir schnorcheln mit den Walhaien vor der Küste. Dank Amir und Anna, die uns angeboten haben auf Cita aufzupassen während der Tour, gönnen wir uns eine Boots- & Schnorcheltour. Es ist gigantisch! Unbeschreiblich mit diesen riesigen Tieren zu tauchen! Und vor La Paz sind eigentlich sogar nur die »Jugendlichen«. Für ganz ausgewachsene Tiere ist das Meer hier zu wenig tief. Aber bis 15m lange Tiere kann man hier finden und der grösste, den wir sahen, war auch ungefähr so gross!

 ©Ufbruchstimmig 

Zum Glück haben wir die Festlandfähre rechtzeitig organisiert, weil ein paar Tage später haut es uns zum ersten Mal ins Bett. Magendarmprobleme! Adi ist nach einem Tag halbwegs okay, bei mir dauert es doch zwei und noch bisschen was, aber am Mittwoch, wo die Fähre und ans Festland bringen soll, sind wir soweit wieder auf dem Damm!

Und los geht’s!! Auf ins »wahre« Mexiko.

 ©Ufbruchstimmig 

Hinweise und Ablauf Verschiffung für Reisende:

Die Fähre auf’s Mainland Mexiko kann doch schon etwas verwirrend sein. Deswegen halten wir kurz den Ablauf hier fest.

Als erstes gibt es zwei mögliche Anbieter der Fährüberfahrten: Baja Ferries und die TMC = Transportacion Maritima de California = Truckerfähre/kommerzielle Fähre. Unterschied: Die Baja Ferries ist auf Touristen ausgerichtet, hat Kabinen um zu schlafen und man stellt das Auto wie aus Europa bekannt auf ein Autodeck und verlässt dieses. Bei der TMC gibt es einfach nur das Auto/Lastwagendeck und da wird auch im Auto geschlafen.

  • Pro’s für die TMC: Günstiger, man kann im Auto bleiben und kann alles nutzen UND! Hunde dürfen im Auto kostenlos mitreisen und man benötigt keine speziellen Papiere für den Hund.
  • Contra’s: natürlich etwas weniger Komfort.

Aber für uns war sofort klar, wir nehmen die TMC aus Kostengründen und damit Cita mit uns ihre erste Schifffahrt angehen kann und nicht in eine Box muss.

 

Der Ablauf der TMC von La Paz nach Mazatlan:

Erste Schwierigkeit im Gegensatz zu den Baja Ferries ist, dass man sie nicht einfach problemlos online vorbuchen kann. Um einen Platz relativ auf sicher zu haben, muss man im Büro in La Paz vorbei und sich auf die Warteliste für ein bestimmtes Datum setzen lassen. Wenn man da aber drauf steht, ist es relativ sicher, dass man auch an Board landet an diesem Tag. Im Büro braucht man nur die Angabe was für ein Auto man fährt, den Namen und die Autonummer.

 

Dann fährt man am gewollten Tag an den Hafen. Die angegebenen Zeiten weichen etwas ab, wir haben von unterschiedlichen Angaben gehört ;-). Uns sagte man, wir sollen ca. um 13:00h da sein um die definitive Bestätigung zu erhalten, dass wir auf der Fähre Platz haben.

 

Als erstes kommt man dann an die Sicherheitskontrolle im Hafen. Das kann man sich wie an einer Grenze vorstellen, man zeigt die Pässe, den TIP für’s Auto und wird etwas ausgefragt, was man dabei hat und wohin man will etc. Wir waren da relativ zügig durch, nachdem die Verwirrung beseitigt war, was wir denn hier für Pässe haben. Einen Schweizerpass hat der Beamte wohl noch nicht so häufig gesehen...

 

Als nächstes dachten wir uns, nun also ab zum TMC Büro, fragen ob es Platz hat und Tickets kaufen. Aber am Schalter werden wir zurück gewiesen denn obwohl nach der Sicherheitskontrolle die Ticketschalter stehen, ist es nicht der nächste Schritt. Wie immer in Mexiko geht es etwas umständlich hin und her, aber grundsätzlich läuft alles so wie’s soll :-P

 

Der korrekte zweite Schritt ist, an die Vermessungs- und Wiegestation zu gehen. Da wird das Auto gewogen, grob gemessen und man bezahlt für dies umgerechnet ca. 10CHF. Und nun, erst mit diesen Angaben auf einem Zettel und einer Quittung kann man nun zum Ticketschalter und die Tickets beziehen.

        

Bei uns ist der Platz kein Problem, das Schiff wird auch nicht ganz voll und wir bezahlen 7200pesos für uns zwei plus das Auto - also umgerechnet ca. 360CHF.

Das Schiff sollte um 17:00h auslaufen, verlässt den Hafen mexikanisch um ca. 19:00h und am Morgen des nächsten Tages laufen wir in Mazatlan ein. Es ist laut und warm zwischen den Lastwagen, aber auf dem Deck oben ist es angenehm und Cita übersteht die Schifffahrt relativ entspannt. Nur Pinkeln und Kacken schafft sie einfach nicht an Board. Und so fahren wir dann sofort nach dem Hafen an den Strassenrand und lassen sie ihre Geschäfte erledigen. :-P