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Nochmal nordwärts - El Cañon del Pato, Laguna Paron, Chavin, Pastoruri Gletscher 31. Oktober bis 8. November

...oder von Lagunen, Gletschern, Bergen, alten Städten und Dinosauriern...

Gasflasche gefüllt, geht es von Huaraz nochmals gegen Norden - merkt man's, dass wir in letzter Zeit ziemlich ungeplant losfahren? :-P 

Wir möchten noch den Cañon del Pato sehen. Also geht es auf der Hauptstrasse Richtung Norden. Im Canyon finden wir einen super schönen Platz - auf halber Höhe von der Strasse zum Fluss. Es ist so gemütlich, dass wir gerade etwas länger verbleiben. Und so trifft es sich, dass uns Yannic und Sandra von bisbald.ch aufholen. Wir treffen uns hier und entscheiden, die nächsten Tage gemeinsam in Angriff zu nehmen.

 

Es geht nun etwas auf Sehenswürdigkeiten-Jagd. Der erste Stopp legen wir an der Laguna Paron ein. Ein wunderschöner Bergsee und wir haben sogar das Glück, dass dank der Nebensaison fast keine Touristen mehr unterwegs sind. Wir entscheiden uns, am nächsten Tag zu der höchsten kleinen Lagune aufzusteigen, wo ein Gletscher direkt hineinmündet. Die Landschaft ist wunderschön und ich würde gerne sagen, sie entschädigt für den anstrengenden Aufstieg. Aber nein!! Der Aufstieg ist einfach Katastrophe :-P!!! Vor allem mit einem jungen "Schnufer" wie Yannic, der mal eben mit den FlipFlops voraus rennt und dem man absolut nichts von der Höhe anmerkt. Adi kommt so mittelmässig hoch, während ich keuchend und nach Luft japsend Ewigkeiten nach den beiden Herren oben ankomme. Mehrfach wäre ich fast umgedreht - aber ja... das liess mir der Kopf dann auch nicht zu ;-). Schliesslich sind wir also alle drei plus Cita oben angekommen. Für Sandra ist der Aufstieg noch nichts, da sie sich erst kürzlich das Bein gebrochen hat. Auch der Weg nach unten zieht sich dann schliesslich noch, aber wir haben Glück mit dem Wetter und wir bleiben trocken. Es hat sich zugegeben schon irgendwie gelohnt, die ganze Anstrengung auf sich zu nehmen - die Fotos sprechen da für sich.

 

 ©Ufbruchstimmig 

Wir fahren wieder über Huaraz, machen einen kurzen Stopp beim selben Camping und entscheiden uns dann, nochmals eine kleinere Strasse zu nehmen Richtung Chavin, eine weitere archäologische Stätte. Zu viert stehen wir also im Eingang und sind alle etwas enttäuscht, denn die Stätte war als äusserst sehenswert beschrieben. Wir begeben uns auf den Rundgang und entdecken dann schliesslich doch noch mehr. Man kann hier nämlich sogar in die Ruinen hinein! Unglaublich tief nach unten gehen die Gänge. Wie seit einiger Zeit normal setzt dann aber auch der tägliche Regen ein und wir beenden unsere Tour. Ab in die Autos!! Man merkt, dass die Regenzeit immer stärker im Anmarsch ist.

 ©Ufbruchstimmig 

Wir machen uns alle zusammen auf die Suche nach unserem nächsten Nachtplatz. Den finden wir an einer kleinen Bergstrasse an, in der nähe einer weiteren Lagune. Die weitere Route führt uns dann nochmals quer durch den Nationalpark Huascarán und endet für unser "Reiseteam" am Pastoruri Gletscher. Auf dem Weg erwartet uns noch ein echtes Highlight. Am Strassenrand sind Dinosaurier Spuren angeschrieben. Häää?? Wirklich? Fussabdrücke? Bis jetzt waren wir immer eher enttäuscht von den Dinosaurier-Funden entlang unserer Reiseroute. Immer gross angekündigt, waren es dann doch eher schwer erkennbare Fossilien. Aber hier... Wir haben wenig erwartet und tadaaa....!!! Da sind tatsächlich überdeutliche Fussspuren an der Wand der Strasse zu sehen. Seht selbst auf dem Foto.

Schliesslich am Pastoruri Gletscher angekommen, erreichen wir - Adi, Sandra und ich - das erste mal die 5000m.ü.M. Yannic hat dies bereits in Ecuador geschafft.

 

Im weiten Tal, dass wieder nach unten in die Ebene von Huaraz führt, übernachten wir ein letztes Mal zu viert. Das waren super tolle Tage mit euch - auf den nächsten Pisco Sour irgendwo, wenn wir uns wieder sehen :-)! Vielleicht ja irgendwo, wo unsere Autos nicht mehr vor sich hin qualmen, als ginge ihnen die Puste aus.

 ©Ufbruchstimmig