Hier in Sundre - oder eher nähe Sundre, denn die Guest Ranch ist etwas abgelegen in der schönen kanadischen Natur - verbringen wir unsere erste Zeit in Kanada.
Die Schott's Lake Guest Ranch ist zwar einfach gehalten, aber man hat hier seinen absoluten Frieden und Mike, der Besitzer der Ranch, hilft bei Wünschen und Fragen immer weiter. Wir fühlen uns hier sehr wohl und haben Zeit, in Kanada anzukommen. Das Pulled Pork im Restaurant ist sehr zu empfehlen und stimmt und kulinarisch auf unsere Ferien ein ;-).
Schon hier zeigt uns Kanada, was die Natur zu bieten hat und wir sehen fast jeden Morgen Hirsche oder anderes Getier. Auch die grosse Grey Owl zeigt sich - Mike erzählt uns, dass es ein Brutpaar ist, das schon länger auf seinem Gelände haust. Am Abend hören wir teilweise Koyoten heulen und wir merken schon jetzt, das uns die kanadische Flora und Fauna begeistern wird.
©Ufbruchstimmig
Am Tag nach unserer Ankunft hier auf der Guest Ranch, besuchen wir das Rodeo in Sundre. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Wir verbringen fast den ganzen Tag hier und sind fasziniert von den vielen verschiedenen Disziplinen, die es zu sehen gibt. Natürlich sind wir uns bewusst, das der Umgang mit den Kälbern und Rindern, aber auch mit den nicht eingerittenen Pferde, Diskussionen auslöst. Wir sind uns von unseren Breitengraden sicher einen anderen Umgang mit den Tieren gewohnt, aber trotzdem ist das Rodeo sehr spannend und gibt Einblicke in die kanadische Kultur und Tradition. Nicht nur die Cowboys und Cowgirls haben Einiges drauf - auch die Reitpferde sind beeindruckend, wie sie ganz genau wissen, was zu tun ist. Auch die indigenen Völker finden mit ihrer Tradition Platz im Rodeo und am Schluss findet ein Rennen zwischen den verschiedenen lokalen Stämmen statt. Alles in allem können wir es nur empfehlen, mal bei einem Rodeo vorbei zu schauen!
©Ufbruchstimmig
Natürlich unternehmen wir hier auch einige kleinere Ausflüge und erkunden die Gegend. Einen Tag führt uns unsere Entdeckerlust etwas in Richtung der ersten Ausläufer der Rocky Mountains und wir fahren von Sundre Richtung Bearberry und dann weiter eine kleine Rundfahrt entlang von kleineren Seen und durch die typischen weitläufigen Wälder und unbewohnten Gebiete von Alberta. Wir sehen einige Hirsche, aber ansonsten leider noch keine Wildtiere.
Ein zweiter Ausflug führt uns zum Buck Lake, da meine (Maya) Grosstante da auf einer Farm gelebt hatte. Das müssen wir uns nun natürlich ansehen, wenn wir schon in der Nähe sind. Der Buck Lake ist aber auch an sich sehenswert, denn im Norden und Osten befinden sich Naturschutzgebiete mit einer tollen Vogelwelt. Die anderen Ufer sind aber leider vollkommen durch parzelliert und die Grundstücke werden wohl mehr und mehr verkauft und bald werden diese Ufer verbaut sein leider. Auch jetzt stehen hier schon einige Gebäude, Feriensiedlungen etc. Wir sehen immer wieder riesige Informationsschilder, die genau die Parzellierung beschreiben und auch gleich Telefonnummern nennen, wo man sich melden kann, um Land zu kaufen. Dies ist das Gebiert der ehemaligen Farm meiner Grosstante, aber da keine Verwandten mehr hier leben und wir gerade niemanden antreffen, spionieren wir nur von ausserhalb vom Grundstück. Spannend ist es trotzdem :-).
Am Ostufer des Sees hätte es auch einen schönen Campground, aber da wir im Moment versorgt sind, fahren wir später wieder zurück nach Sundre.
©Ufbruchstimmig
