...oder von blendendem Weiss, Salz soweit das Auge reicht und einem Gang in die Vergangenheit.
Ja - was schreibt man über die Salar de Uyuni. Ein schwieriger Fall. Denn eigentlich gibt es nur eines: Das muss man selbst gesehen haben um die Grösse, die Farben und die pure Faszination nachvollziehen zu können.
Wir starten mit unseren Freunden, dem Team "FoB" in dieses Abenteuer. Die Salar besticht uns mit perfektem Wetter (allerdings hier schon kalten Nächten) und Ruhe und Einsamkeit.
Hier kann man einfach gerade aus fahren - nicht kommt einem entgegen und keine Leute in Sicht. Klar, es gibt hier auch Touren für Touristen, die kann man aber vor allem an den "Hotspots" treffen
wie dem Dakar Denkmal oder den Inseln. Abseits dieser Attraktionen sieht man - einfach NIEMANDEM. Nachts ist absolute Stille hier. Und absolute Dunkelheit - also auf jeden Fall vom künstlichen
Licht her gesehen. Bei uns ist nahezu Vollmond und durch das Weiss am Boden sind die Nächte nun erstaunlich hell.
©Ufbruchstimmig
Wir verbringen drei Nächte mitten auf dem Salz. Und geniessen jede Sekunde. Dann geht es zum Rande der Salar und auch da finden wir noch einen wunderschönen Nachtplatz mit Aussicht auf die
Salzwüste.
Zum gänzlichen Abschluss dieser Salar Tour besuchen wir die "Gruta
de las Galaxias". Hier haben Locals eine Höhle entdeckt, die voller versteinerten Algen aus der Zeit, als hier noch Wasser stand, ist. Algen hört sich so mässig spannend an nicht? Aber schaut
die Bilder an. Was für faszinierende Steinstrukturen dies ergeben hat. Über dem Hügel, wo die Höhle sich drin befindet, kann man auch noch versteinerte Korallen betrachten. Irgendwie
unvorstellbar, was für ein grosses Meer sich hier in der Vergangenheit befunden hat. So richtig in den Kopf kriegt man das nicht.
Auch den Fakt, dass unter dem Salz der Salar auch noch Wasser ist, vergisst man schnell. Aber der See unter der Salzkruste ist bis heute über 100m tief, manche sprechen sogar von über 200m!!
Leider ist diese gesamte Landschaft gefährdet - hier ist das weltweit grösste Lithiumvorkommen. Und das weckt natürlich das Interesse für den Abbau :-(. Aktuell ist der Abbau aber zum Glück zu
teuer und man erreicht durch die lokalen Gegebenheiten nur eine zu tiefe Reinheit um das Lithium für Akkus verwenden zu können. Hoffen wir also, dass dies so bleibt und diese wunderbare
Landschaft weiterhin nur dem Tourismus zur Verfügung steht.
©Ufbruchstimmig